Herman Bang war ein dänischer Schriftsteller und Journalist, der von 1857 bis 1912 lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten dänischen Schriftsteller des Naturalismus.
Bang wurde am 20. April 1857 in Asserballe, Dänemark, geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er auf dem elterlichen Gut, wo er eine enge Bindung zur Natur entwickelte. Als junger Erwachsener zog er nach Kopenhagen, um dort ein Jurastudium zu absolvieren. Während seiner Studienzeit entdeckte er jedoch seine Leidenschaft für das Schreiben und brach das Jurastudium ab.
Bang begann als Journalist zu arbeiten und schrieb für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Er reiste viel und sammelte dabei Inspiration für seine Werke. Seine Schreibweise zeichnete sich durch einen realistischen und psychologischen Ansatz aus. Er behandelte oft soziale Themen und schrieb über das Leben der unteren Schichten der dänischen Gesellschaft.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Das Weiße Haus", "Stuk", "Tine" und "Die Stadt". Er wurde als einer der ersten dänischen Schriftsteller bekannt, der offen über Sexualität und soziale Missstände schrieb.
Bangs Werk wurde in Skandinavien und im deutschsprachigen Raum sehr populär. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine schriftstellerische Arbeit und wird heute als einer der wichtigsten Vertreter des Naturalismus in der dänischen Literatur betrachtet.
Herman Bang starb am 29. Januar 1912 in Ogden, Utah, USA, während er eine Vortragsreise hielt.
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